Alle, die Mietta persönlich im Hafen kennengelernt haben, sagten zu mir: Oha, du weißt schon, was du dir da auflädst. Ja, ich wusste es. Aber sie ist es wert. Hat sich super integriert. Und wenn wir Essen offen rumstehen lassen sind wir selber schuld
Mietta blüht auf. Familie und geregelter Alltag tun ihr gut. Und: ich muss meine Aussage vom ersten Eintrag korrigieren, dass Mietta nicht in mein Beuteschema passt.
Auch Hunde, die nicht so einfach sind und "Besonderheiten" in Wesen oder Gesundheit mit sich bringen, wollen geliebt werden. Genau mein Beuteschema
Was Hunde angeht, haben wir kein "Beuteschema". Unsere Hunde sind alle sehr unterschiedlich. Es hat immer das Schicksal entschieden. Hätte ich ein Beuteschema: Mietta hätte sicher nicht dazugehört.
2 intensive Wochen in Italien im Sicheren Hafen - Mietta an einem Ende der Schleppleine, ich am anderen Ende - sind nicht ohne Folgen geblieben. Mietta ist jung, gesund, intelligent und penetrant. Genau deshalb war sie total unterfordert an der Schleppleine im Sicheren Hafen. Auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Liebe hat sie sich an den Menschen am anderen Ende der Leine gebunden. Und diese Menschen gingen immer wieder, andere kamen und Mietta blieb immer wieder zurück. Ich fürchtete, dass sie irgendwann daran zerbrechen würde.
Also zog die kleine Nervensäge mit enormen Jagdinstinkt und null Manieren 2 Wochen, nachdem wir den Hafen verlassen hatten, bei uns ein. Sie klaut Essen und kann aus dem Stand auf den Esstisch springen.
Das haben wir mittlerweile im Griff. Im Garten läuft sie mittlerweile ohne Schleppleine. Sie hat ihre Familie und ihr Zuhause gefunden. Warum sollte sie noch weg wollen