Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Lupo

Mein Name im Tierheim
Jupiter

Rasse
Labrador-Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 13.01.2020
Die Überforderung hat sich gelegt, Lupo wird ein richtig toller Famileinhund

Hallo ihr Lieben!

Hier gibt es endlich mal ein Update von unserem Lupo. Mit gut neun Monaten kommt er langsam in eine etwas aufmüpfigere Phase, bleibt aber weiter ein ganz toller Familienhund, der den Kindern nichts übel nimmt und total gerne mit ihnen kuschelt und spielt. Er ist in den letzten Monaten echt unfassbar schnell gewachsen, hat bereits eine Schulterhöhe von 60cm, einen ewig langen Rücken, sieht dabei aber mit seinen gerade über 20kg noch sehr schlaksig aus. Irgendwie noch nicht in seinem Körper angekommen ;-)

Im Haus ist er ein echt unauffälliger Zeitgenosse, liegt meist auf einem seiner Lieblingsplätze und kommt ab und zu an, um sich eine Streicheleinheit abzuholen. Er kann ohne Probleme mehrere Stunden allein bleiben und scheint sich dann einfach gar nicht vom Fleck zu bewegen, bis wir wiederkommen. Er liebt Ball- und Zerrspiele, entdeckt auch langsam seinen Jagdtrieb (auf Vögel reagiert er besonders), hat eine tolle Freundin in seinem Alter in der Nachbarschaft und rennt oft wie wild über abgeerntete Kartoffelfelder, um doch noch nach ein paar verrotteten Exemplaren buddeln zu können. Da ist es einfach ein Traum, ihm zuzuschauen, welche Lebensfreude sich seit seiner Ankunft hier entwickelt hat!

Lupo hat über Silvester auch sein erstes großes Abenteuer mit Bravour gemeistert: ein Skiurlaub in Mayrhofen! Da der schon vor Urzeiten gebucht war und ich Lupo noch nicht längere Zeit bei den Schwiegereltern abgeben wollte, kam er also mit. Die lange Fahrt hat er (im Gegensatz zu den nervigen Kindern ;-)) extrem geduldig mitgemacht und sich auch in der Ferienwohnung sofort wohl gefühlt. Der Weg auf den Berg mit Maulkorb in der riesigen Gondel und der echt großen Masse an Menschen in komplett vermummt und mit merkwürdig schweren Schritten war tatsächlich ein bisschen Overkill…in solchen Situationen reagiert Lupo dann aus seiner Unsicherheit heraus doch schnell mit bellendem Angriff, was ich ihm aber auch nicht wirklich verdenken konnte. Daher sind wir so ruhig wie möglich erstmal weg vom Trubel und hinein in den tieferen Schnee. Und da war er voll in seinem Element, freute sich riesig und tobte wie wild herum!

In der Silvesternacht waren wir alle so müde, dass wir um Mitternacht schon in den Betten lagen und auch Lupo hat schlicht und einfach voll durch gepennt J! Vor herumliegenden Mülltüten hat er Angst, das laute Inferno plus Widerhall aus den Bergen hat ihn dafür gar nicht gejuckt...muss man nicht immer verstehen…

Wieder zu Hause sind wir dann auch in eine „erwachsene“ Hundeschulgruppe gewechselt, in der ein etwas anderes Regiment herrschte und wir uns doch ziemlich umgucken mussten, wie extrem folgsam doch andere Hunde sein können ;-) Wir schlagen uns bislang aber sehr tapfer und es tut uns total gut, mal wirklich mit viel Zeit miteinander lernen zu können. Da zeigt sich Lupo auch extrem gelehrig und versteht auch ganz neue Aufgaben echt schnell. Besonders an gesitteten Hundebegegnungen und fremde Menschen freundlich ins Haus lassen müssen wir noch arbeiten, die Grundkommandos beherrschen wir natürlich schon aus dem Effeff J

Zum Schluss noch das derzeitige Sorgenthema: Seit November hat Lupo begonnen, immer mal wieder vorne zu humpeln…erst kaum merklich, dann stärker und besonders nach Belastungen (also eigentlich allem, was Spaß macht…). Also hat unsere Tierärztin Röntgenaufnahmen gemacht, die an beiden Ellenbogen eine beginnende Dysplasie vermuten ließen. Im Moment sind wir also in einer Phase genauerer Diagnostik, denn vielleicht können es auch sehr instabile Schultern sein… Falls sich der Verdacht einer ED allerdings bestätigt, müsste Lupo operiert werden, damit keine Arthrose-Prozesse entstehen. Also unbedingt Daumen drücken, dass einfache Physiotherapie ausreicht, um ihn wieder beschwerdefrei zu bekommen!

Wir halten euch über die weiteren Schritte auf dem Laufenden, jetzt erstmal ganz viele liebe Grüße und bis bald!

Eintrag vom 23.09.2019
Die erste Woche von Euphorie bis Überforderung;-)

Aus Jupiter ist ein aufgeweckter und neugieriger Lupo geworden! Wir als Anfängerfamilie mit zwei kleineren Kindern (5 und 7 Jahre) wurden oft gefragt, ob wir uns das gut überlegt hätten, "so einem Hund" ein Zuhause zu geben. Hatten wir nicht - aber das ist auch gut so :-)

Die ersten zwei Tage ließen sich super an, Lupo pennte die meiste Zeit, schlief nachts allein durch, war praktisch schon stubenrein. Und dann dieser Moment, an dem aus dem uns Menschen im Haus immer weiträumig ausweichen das erste Mal richtiges Streicheln genießen wurde - einfach wundervoll und mit keinem Geld zu bezahlen!

Ab dem dritten Tag musste aber das totale Schonprogramm langsam wieder auf Normalität gefahren werden. Hier laufen nachmittags nun mal Kinder rum und so wollten wir es Lupo auch nicht ewig vorenthalten, dass Ruhe hier oft ein Fremdwort ist. Und an solchen Stellen zeigen sich dann wohl doch Narben eines im ersten halben Lebensjahr nicht ganz behüteten Züchterlebens: Lupo hat sehr schnell Stress mit vielem. Alles, was er noch nicht gut einschätzen kann, macht ihm Angst, mit der er noch nicht gut umgehen kann. Er reagiert dann eher mit Bellen und Knurren und hat uns mit seiner tiefen, furchteinflößenden Stimme dann schon öfter beeindruckt...auch draußen ist die Welt für ihn noch schwierig, auf andere Hunde an der Leine weiß er nicht anders als mit ängstlicher Aggression zu reagieren. Also doch für uns Hundeanfänger herausfordernde Baustellen, die wir aber mit einem sehr erfahrenen Trainer nun bestimmt gemeinsam meistern werden.

Im Haus ist Lupo nämlich ein zuckersüßer und echt gelehriger kleiner Kerl, der für gute Leckerlis schon die ersten Kommandos aus dem Ärmel schüttelt!

Auf eine aufregende Zeit voller Überraschungen und wertvoller Momente, bis er für alle in der Familie der beste Kumpel geworden ist!