Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Twain

Rasse
Mischling

Geboren ca.
2012

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 20.04.2022
Twain, ein Pflegehund damals, auf Zeit, zu klein für unser „Beuteschema“?

Nein!  Er kam. Sah nichts, und siegte!

Ein so kleiner Hund, blind, krank und doch mutiger und tapferer als wir alle zusammen.

Nie verzagt, immer kuschelbereit, streitbar, entschlossen und vollkommen unkompliziert, ob Wald, ob Berg, Twain kämpft sich tapfer und souverän  durch alle Hindernisse und möchte das auch. Im Auto allerdings hat er eine eigene kleine Kommandozentrale, da möchte er nicht durch Herumschleudern der anderen Hunde irgendwie gestört sein. Die Zeit mit ihm scheint zu fliegen, so sehr gehört er dazu, so wichtig ist uns Twain.

Oft denken wir, wer es nie wagt, einen behinderten, blinden Hund aufzunehmen, weiß nicht, was er/ sie verpasst.

Ja, und in diesem Jahr, beziehungsweise letzten Sommer, kam die Flut. Sie hat nicht nur mein gesamtes Lebenswerk zerstört sondern auch unsere Stadt und das Städtchen in dem ich gewirkt habe. Es war eine grauenvolle Zeit, wir haben Schreie gehört, die tosende Flut, das Donnern von Autos und Bäumen gegen Brückenpfeiler. Wir alle haben die Nerven verloren.  

Nicht Twain.

Freundlich und gleichmütig hat er uns gezeigt, wie Zusammenhalt und Vertrauen miteinander funktionieren, in jeder Lebenssituation. Würde es einen Orden am Bande geben, er hätte ihn verdient. Als wir keine Kraft und keinen Mut mehr hatten, wurde Twain zum Role Model, Vorbild und Halt. Wenn er es geschafft hat, warum nicht auch wir?

So hat uns dieser kleine Kerl die Kraft von Riesen geschenkt, war Vorbild und Inspiration. Wir haben nicht aufgeben wollen, denn was hätte Twain sonst von uns gedacht?

Danke, daß wir ihn adoptieren durften, auch wenn er die anderen Hunde herumkommandiert, die Kater anschnauzt, auf seinen täglichen Rhythmus besteht, unser Wecker immer pünktlich und unser Ruhepol am Abend bleibt.

Danke, lieber Twain, daß Du bei uns bist!

Und danke pro-canalba

Eintrag vom 19.04.2021
Twain ist kein Hund, den man einfach so hat...
...Er ist ein Spürhund, ein Jagdhund, ein richtiger Kampfhund, ein Schmusehund, ein Schutzhund, ein Begleithund, ein Fährtenleser, ein SpielundSpasshund, ein Autohund, ein Rennhund, ein ....Alleshund. Blind? phhhfffh, da sieht er mehr als wir, fängt eine Maus en passant, einfach nebenbei. Fußgänger braucht es nicht in unseren Wäldern, er bewacht sie schließlich.
 
Wahrscheinlich  hält er sich für einen absolut großen Maremmano, er kennt ja das Verhalten, nur glaubt er diese auch noch ständig beschützen zu müssen, diese, sehr höflichen Hunde, lassen ihn natürlich machen.
 
Grundsätzlich aber ist er unser Rollmodell, es gibt keine Depressionen oder schlechte Laune mehr in unserem Haus- auch wenn uns einmal danach wäre, -nicht mit Twain. jeden Morgen werden wir tänzelnd , bellend und strahlend geweckt, weil heute der „aller schönste Tag der Welt“  ist und zwar der allerschönste. Ein Paket gute Laune springt uns an, und, wenn er könnte, würde eher sogar noch ein paar Witze reißen um uns zum Lachen zu bringen. eine Freude im Goldpelz, die uns bis in die täglich Nacht umgibt.
 
Niemals wird er er eine Autostraße betreten, das hat er aus seinem alten Leben mitgebracht. Was nach heißen Reifen riecht, ist tabu. Das stört nicht. Hier sind wenig Straßen und wenn, läßt er sich ins ins Auto tragen. Wir aber bewundern diesen mutigen und klugen Kerl und nehmen ihn uns stets zum Vorbild: Jammern war gestern, Twain ist heute... klug, besonnen, mutig und lustig, hängenlassen geht nicht, wagen ist angesagt, sehen wir nur unseren lieben Twain an.....
 
Danke!
 
Eintrag vom 15.04.2020
Twain unser großer Kämpfer mit Charakter

So, ein Jahr ist vergangen ? Kaum fassbar, denn wie sollten wir Mut und Freude so gründlich gelernt haben ohne ihn? Inzwischen ist Twain angekommen in seinem Bewusstsein, ein sicheres Heim, volle Schüsselchen, ein weiches Körbchen sein Eigen zu wissen. Selbstbewusst weiß er seinen Platz zu behaupten, die anderen Tiere werden angeranzt, wenn er schlechte Laune hat, vorbeispazierende Hunde jeder Größe werden ordentlich angemacht. Durch dichtes Unterholz findet er seinen Weg, eine Herausforderung, die er geradezu fordert. Aber auch die großen "Spiel und Spaßwiesen" in den Lichtungen des Nationalparks liebt der Twain. Dann genießt er den weichen Boden, das gefahrlose Herumrasen um sich zu rollen, zu wälzen in Lebensfreude. Alle anderen Hunde, Katzen tolerieren und respektieren ihn jederzeit, so miteinander sind alle. Und wir? Wenn wir mutlos, traurig sind, wie jetzt beim Tod vom wundervollen Gustavo, gibt er Alles, uns aufzumuntern und zeigt, "ich bin immer für Euch da" . Seine Freude über jeden neuen Tag steckt an, seine müde Entspannung am Abend ebenso. Twain ist so ungewöhnlich fröhlich und selbstbewusst, niemand könnte denken, daß er blind ist. Eine Leine kennt er nicht mehr, auf leises Zureden ist er lenkbar zu dirigieren, eine ART Fledermaussonar  an Systemen leitet ihn durch den Nationalpark, immer an unserer Seite. Wir sind sehr dankbar, daß er uns adoptiert hat. 

 

Eintrag vom 08.05.2019
Es kommt anders, als man denkt...

Wir wollten nur einen pflegebedürftigen Notfall aufnehmen, als erfahrene Pflegestelle. Dann kam Twain. 

Er entsprach kaum unserem Beuteschema, so hübsch, so klein, so unkompliziert und ebenso unproblematisch. Seine Tablette gegen die Leishmaniose nimmt er gern, also einfach zum Weitervermitteln? 

Nein, ganz und gar nicht. Wir bemerkten, welche unbeschreibliche Angst er vor Straßen hat, selbst völlig leere Straßen, sie riechen schon schlimm nach Auto und er legt sich zitternd nieder.
Twain, so auch die Tierärztin, ist vollkommen blind. Mit Klugheit, Überlebenswillen und Erfahrung hat er sich an die großen Hunde angeschlossen und sein Körbchen zur Kommandozentrale umfunktioniert. Die großen Maremmanen begannen, mit ihm zu kooperieren, Twain konnte leinenlos auf Waldwiesen mit ihnen umhertollen, in Pfützen hopsen, folgen, hören und reagieren. Sehr schnell begriff er, daß er eigens drei Mal täglich an die perfekten Wiesen gefahren wurde, wo sein Futter still in einer Ecke auf ihn wartet oder wann sein Nachtbettchen bereitet ist. 

Auf Zuruf stoppen, jede Warnung sofort umzusetzen, eine Kleinigkeit für Twain. Vertrauen, für einen blinden Hund unbedingt wichtig.
 

Wer also sollte IHN übernehmen, besitzt einen burgummauerten Garten, keine Straße vor dem Haus, brave Maremanos und läßt ihn niemals allein? Wer freut sich so sehr über diesen kleinen tapferen Kämpfer wie wir? Wir fanden eigentlich, niemand darf hier mit einem wehrlosen, blinden Hund in ein anderes Leben davonfahren, Twain muß bleiben! Natürlich sind wir, samt Katzen und Hunden, völlig seinem Charme verfallen, wir möchten ihn nie mehr hergeben, denn wer hat schon einen blinden Hund, der vor Freude tanzt, wenn, irgendetwas, was immer, im Haus passiert? Ausgehen, Körbchen, Fressen, Schmusen.... Twain erhebt sich dann und beginnt einen Freudentanz, wir haben vor Freude geweint.