Liebe Grüße aus Brügge,

ich und Bobby machen gerade Ferien an der belgischen Küste. Genial!!!

Ich liebe den Strand und mache gerne Bekanntschaften mit Artgenossen. Ich schnüffle und bummele hinter meinen Leuten her. 

Auch das Kulturelle kommt nicht zu kurz. Gestern machten wir eine Bustour zum Sightseeing in Brügge.

Liebe Grüße an das pro-canalba Team.

Euer Nino

Viele Grüße von der Ostsee, Insel Poel!

 

Hallo Ihr Lieben,

jetzt schreibe ich euch einmal persönlich, was mir so alles passiert ist im letzten Jahr:

Im April haben wir Zuwachs bekommen. Da kam Bobby zu uns. Meine Güte war das ein Hemd! Und so ängstlich! Lief mir die ganze Zeit hinterher. Fraß nur, wenn ich gefressen habe. Konnte nicht alleine schlafen, sondern quetschte sich in meinen Schlafsessel mit rein usw. usw.. Außerdem ist es ja nicht meine Art, mich mit anderen Hunden anzulegen, aber nun musste ich es tun. Wenn dieser Bobby zu nahe kamen, musste ich auf wilden Hund machen. Hat gewirkt! Viele waren völlig platt, mich so plötzlich laut zu erleben. Zum Glück ist das inzwischen nicht mehr nötig.

Ich bin etwas dick geworden. Tja, was sollte ich denn tun!? Bobby traute sich ja nicht ans Fressen ran - ohne mich! Inzwischen ist das anders geworden. Ich habe mich jetzt aber so daran gewöhnt zu schlemmen. Nur ist jetzt nix mehr mit "Caesar Gourmet" Häppchen!!! Die kauft Lotte nicht mehr. Ach, ich war ja auch so ein schlechter Esser. Früher!

Tja, der Sommer. Der war schön! Den ganzen Tag stand die Klöntür auf. Wir konnten raus und rein wie wir wollten. Bobby und ich. Lotte musste ja meistens arbeiten. Home-Office! Ich finde das toll! Lotte war den größten Teil zu Hause. Morgens mit Klaus kurz Gassi, dann aufs Sofa im Arbeitszimmer oder raus, 11.30 Uhr Gängelchen im Wald mit Lotte, wieder raus in den Garten oder ins Arbeitszimmer. Um 16.30 Uhr wieder Gängelchen. Diesmal im Park oder an der Sieg. Bobby flippt dann jedesmal aus. Er rast wie ein Verrückter über freie Flächen. Gut, mache ich auch. Manchmal, oft, auch immer .... Bobby ist ein Grabenläufer und Pfützensäufer geworden. Das mache ich nicht! Ich warte bis wir zu  Hause sind und trinke aus meiner Schüssel!

Nach den Sommerferien mussten Bobby und ich uns dann um Lottchen kümmern. Ihr ging es gar nicht gut. Häufige Arztbesuche. Wenn sie uns nicht gehabt hätte! Wir haben sie aufgemuntert, gezwungen in den Wald zu gehen, mit uns morgens im Garten zum Kaffeetrinken rausgelockt. Es ist noch immer nicht ganz gut. Aber wir kümmern uns drum, Bobby und ich.

Im Herbst mussten dann Bobby und ich zum Doc. Bobby bekam die Zähne sauber gemacht und ich hatte etwas am Bein. Lotte machte sich große Sorgen um mich. Hat viel Geld bezahlt, aber gefunden haben die Ärzte nix. Ich lecke mir das linke Bein. Ist geröngt worden, abgetastet usw.. Nix gefunden. Ich brauche Wärme. Aber wir haben ja Fußbodenheizung, das ist toll. Na ja, und seit Bobby die Zähne schön hat, knabbert er an Lottes Ärmel und zerreißt Zeitungen. 

Wirklich schön ist es, wenn die Enkel kommen. Dann ist was los! Streicheln ohne Unterlass! Wir sind dann immer mit im Kinderzimmer. Ich natürlich dann immer bei meiner Vivi! Sie hat mich ja schließlich damals ausgesucht. Wir haben so etwas wie eine Seelenverwandtschaft, wenn ihr versteht was ich meine. 

So Leute, ich muss jetzt Schluss machen. Gleich ist Waldzeit. 

Ich denke an euch und schicke euch alle erdenklich guten Wünsche!

Ohne euch, ehrlich Leute, ohne euch, ich weiß das genau, wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Danke!

Euer Nino!

Alles prima. Lotte macht was ich will. Klaus geht im Regen mit mir raus. Mag ich nicht. Muss aber sein. Mein neuer Kumpel heißt Bobby. Manchmal kommt Theo, der Riese zu Besuch. 

Dieses Jahr war ich über Monate sehr krank und konnte nicht arbeiten. An meiner Seite - immer - mein Hündchen. Unser Verhältnis wurde noch enger als zuvor.
Dann die Entscheidung. Lotte muss in eine Klinik! Was ist mit dem Hund? Nino ohne Lotte? Geht nicht! Also musste eine Lösung gefunden werden. 

Das war die Schmerzklinik in Bad Mergentheim. Dort konnte die Aufnahme mit Hund erfolgen. Nino - der zuvor schreckliche Angst vor anderen Hunden hatte - gewann eine Freundin!

Inzwischen sind wir wieder zu Hause. Hund und Frauchen geht es schon wieder viel besser!

Mehrere Urlaube am Meer. Ständig mit Frauchen zusammen. Alles super - ausser den fürchterlichen langen Lehrerkonferenzen! Demnächst bin ich in Kur - Reha mit Hund!

Nino, mein Nino!

Ich hatte einen Hund. Gefunden auf den Straßen Italiens. Krank und unterernährt. Ein Hund, der kein Zuhause kannte. 13 Jahre hat er mein Leben aufregend und schön gemacht. Als er starb verlor ich einen sehr treuen Freund. Meine Email Adresse wird immer seinen Namen tragen. Eigentlich wollte ich keinen Hund mehr. Der Schmerz einen so treuen Freund zu verlieren ist doch sehr groß.
Doch nach 3 Jahren ging es los. Unbewusst zuerst. Plötzlich ertappte man sich bei „Tiere suchen ein Zuhause“ nicht mehr weiter zu zappen. Dann wurde es immer intensiver und dann landete man logischerweise auf Seiten wie „Tiere in Not“ u.a.. Immer wieder. Wochenlang. Monatelang. Irgendwann wurde ein „Traumhündchen“ beschrieben. Immer wieder rief ich diese Seite auf. Mensch, ein zartes Kerlchen. Er sieht meinem verstorbenen Hund ähnlich. Dieselbe Art. Ich habe so viel mit meinem alten Hund erlebt und seine Schwachstellen kennengelernt. Das könnte diesem Hund zugute kommen. Bei einigen Sachen könnte ich direkt reagieren.
Dann die Gespräche mit meinem Mann. Mit meiner Tochter. Ja. Nein. Ja. Nein. Vor- und Nachteile. Doch, Mama, du brauchst einen Hund. Deine Seele braucht eine Hundeseele. Also – Entscheidung. Toto. Der soll es sein. Der Kontakt zu Procanalba wurde hergestellt. Ja und dann konnte es nicht schnell genug gehen, so sehr freuten sich alle. Wie aufregend, in der Nacht loszufahren, um den kleinen Krümel zu holen. Wir kamen gleichzeitig mit den Transportern an. Kalt war es. Aufgeregt waren wohl alle Hundebesitzer in Spe. Toto war der 4. Hund aus seinem Transporter. „Toto“ wurde gerufen. „Meiner“, rief ich. Ein zappelndes weißes wirbelndes Etwas wurde in meine Arme gedrückt. Ich hatte wieder einen Hund!

So und nun – gerade jetzt – liegt er tiefenentspannt auf meinem Sofa. Alle mögen diesen Hund. Leckerlies lässt er links liegen. Dafür liebt er Mandarinen! Er schläft in einem Sessel in meinem Schlafzimmer. Nun muss ich einen zweiten Sessel im Schlafzimmer aufstellen, damit mein Mann morgens entspannt mit mir Kaffee trinken kann, denn dieser Sessel ist jetzt besetzt! Nino – wir haben Toto umgetauft, dreht sich lediglich auf den Rücken, wenn mein Mann reinkommt, wackelt mit dem Schwanz und bewegt sich nicht ein Stück vom Sessel weg. Gerne hört er sich an, wie lieb er ist und ob er denn bereit für seinen Morgenspaziergang sei. Silvester hat er absolut entspannt in „seinem Schlafsessel“ erlebt und bei den Orkanböen in der Nacht vom 2. auf den 3.1.18 hob er nur ab und zu den Kopf und knurrte dieses unverschämte – ihn im Schlaf störende – Wetter an.

Zu Hause alleine sein. Klappt gut. Aber bitte den Fernseher an. Arte natürlich. Dann aufs Sofa. Geht doch.

Ach, übrigens. Kommandos lernt Nino mit links. Er hat genau 12 Minuten gebraucht um das Kommando „Platz“ zu lernen. Nun hört er auf seinen Namen und zieht schon zielstrebig nach Hause, wenn es ihm draußen zu nass und/oder zu windig ist. Er ist halt „mein“ Hund. Ein „Traumhund“ – wie versprochen. Stimmt. Vielen Dank Procanalba!