Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Sergio

Rasse
Mischling

Geboren ca.
07.2017

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 24.05.2018
Nach fünf Monaten

In den letzten paar Monaten ist so viel passiert. Da Sergio momentan viel zu beschäftigt damit ist, Fliegen zu fangen, werde ich als Frauchen darüber berichten.

Am aller liebsten ist der junge Mann draußen, am besten natürlich 24 Stunden täglich. Das macht ihm mittlerweile noch viel mehr Spaß, denn Sergio hat sich sehr gut mit unserem alten Retrieverrüden angefreundet. Sobald er raus kann, ist der erste Weg zum Elternhaus um den Hund zum spielen abzuholen. Hat dieser mal keine Zeit, ist das nur halb so wild. Der Kleine kann sich auch mehr als gut alleine beschäftigen. Sein Herz schlug von Anfang an für alle die Dinge, die man für gewöhnlich nicht einem Hund zuordnen würde. Von Handschuhen über Gummihammer (solche von Baustellen), Plastikdeckel, Wäscheklammern, Eimer, Futternäpfe, Katzenspielzeug etc... er kann einfach ohne Ausnahme alles gebrauchen. 

Sergio trägt sein Halsband seit einer Weile nun samt Tassomarke, das war gar nicht so einfach aber wir haben es geschafft ! Hin und wieder zieht er auch ohne große Probleme ein Geschirr an. Die Leine ist ihm noch suspekt, allerdings klappt es mit einer Schleppleine im Garten schon gar nicht allzu schlecht - schließlich müssen wir das Laufen auch erst lernen. 

Entgegen meiner Vorstellungen hat Sergio sich zu einem absolut verschmusten Mamakind entwickelt. Er folgt mir auf Schritt und Tritt überall hin. Bin ich mal nicht in sichbarer Nähe, wird lautstark nach mir verlangt, bis ich wieder zu sehen bin. Das alleine sein zuhause üben wir noch, mal klappt es sehr gut und mal erwartet mich ein jaulender Wolf, welcher augenblicklich verstummt wenn sich die Tür öffnet. Er braucht viel Nähe und Kuscheleinheiten. Alles was man tut möchte er verstehen und lernen, er ist überall dabei und möchte den Menschen gefallen und strengt sich in allen Dingen an. Anfassen stellt überhaupt kein Problem mehr dar, sowohl draußen als auch drinnen - ganz im Gegenteil, er fordert das Schmusen ein. 

Sergio hat riesen große Fortschritte gemacht und ich bin unfassbar stolz auf ihn. Er ist ein glücklicher, zufriedener, entspannter und fast völlig normaler Hund - jeder Hund hat seine Macken und er hat etwas speziellere. Das schönste ist, dass er durch seine Ängste nicht mehr eingeschränkt ist, denn er hat keine mehr. Er läuft, guckt, schnuppert, jagt, kuschelt - er ist ganz einfach ein Hund.

Besonders freut es mich, dass er bei mir die Sicherheit und das Vertrauen gefunden hat, um völlig aufzublühen. Man spürt einfach dass er angekommen ist - dort wo er hin gehört. 

Eintrag vom 20.12.2017
Die ersten Tage im neuen Zuhause

Ich bin Sergio und am 17. Dezember unversehrt in meinem neuen Zuhause angekommen. Die Fahrt dort hin war aufregend, mit meinem neuen Frauchen und ihrer Begleitung habe ich viel geredet, wobei ic hglaube, dass die beiden mich nicht richtig verstanden haben. Aber das macht nichts, sie haben immer brav auf jeden meiner Laute geantwortet und dadurch mein Interesse geweckt. Einige Zeit habe ich dann aber doch mit schlafen verbracht und habe direkt gespürt, als wir nur noch wenige hundert Meter von meinem neuen Zuhause entfernt waren - da war ich überhaupt nicht mehr müde.

Die beiden Mädels haben mich in meiner Transportbox vorsichtig in ein Haus gestellt, die Tür geöffnet und und es sich auf dem Sofa bequem gemacht, nach kurzer Zeit ist die Begleitung gegangen und ich konnte nach kurzer Überlegung meine Box etwas missmutig verlassen. Natürlich habe ich alle Möbel und Räume gründlich abgeschnuppert. Nach meiner Erkundung hielt mir mein Frauchen ein Leckerchen hin und ich zögerte.. doch was soll's - Futter geht immer.

Sie begibt sich immer in die Hocke und dreht sich zur Seite wenn sie etwas von mir möchte, das gefällt mir sehr. Anfangs war ich sehr unsicher wenn sie sich bewegt hat, ich hatte immer den Drang viel Abstand zu halten oder in meine Box zu flüchten, denn da fühlte ich mich sicher. Das mache ich immer noch, aber nur wenn sich fremde Menschen im Haus aufhalten, dann muss ich sie erst kritisch von dort beobachten. Mittlerweile halte ich mich aber freiwillig in einem Radius von 1m - 1,5m bei meinem Frauchen auf, so fühle ich mich sicher.

Meinen Platz habe ich vor dem Sofa gefunden, Frauchen hat mir dort ein Hundekissen hingelegt, doch das war mir nicht genug. Also habe ich mir, als sie baden war, eine Jacke von ihr geklaut und mit dieser mein "Nest" ausgepolstert.

Wenn ich abends vor dem Schlafen meine fünf Minuten kriege, dann renne ich auch mal auf sie zu, wedel wie wild mit dem Schwanz und stupse kräftig ihr Bein an, da freut sie sich jedes Mal. Mein Frauchen schläft über Nacht bei mir, sie auf und ich vor dem Sofa, sie hält dann immer den Arm aus dem Sofa. Was das soll verstehe ich nicht, ist mir auch eigentlich egal, wenn ich zwischendurch wach werde, lecke ich ein paar Mal drüber.

Tagsüber darf ich so oft und so viel raus in den Garten wie ich mag. Die haben hier eiine Hecke aus Tannen, die ist super - ich kann da rein kriechen und wenn ich nur meinen Kopf rausstrecke, dann sehe ich aus wie eine waschechte Tanne ! Als ich draußen alles erkundet habe, stellte ich schnell fest, dass hier noch ein weiterer Hund wohnen muss. Diesen lernte ich auch kurz darauf kennen, allerdings war der mir überhaupt nicht geheuer ! Ich hatte Angst und wusste mir nicht zu helfen, denn er war sehr neugierig, voller überschwänglicher Freude und ein absoluter Tollpatsch. Mein Frauchen hat dann dafür gesorgt, dass er Abstand hält und ich durchatmen kann. Wir sehen uns immer wieder und er versteht jetzt, dass ich nicht bedrängt werden möchte und versucht es auch einzuhalten. Doch es wird noch etwas dauern bis wir uns gut verstehen.

 

Sergio hat sich innerhalb der letzten Tage sehr zum positiven entwickelt. Für Außenstehende mag vielleicht das ständige Kuscheln, Begrüßen und "Aufeinanderhängen" fehlen. Jedoch bin ich der Meinung, dass er in den letzten drei Tagen wirklich große Fortschritte gemacht hat, er ist ruhiger, interessierter und gelöster. Zwar lässt er sich noch nicht anfassen aber das ist im Moment auch noch nicht allzu wichtig. Er hält sich bei mir auf und das nicht nur freiwillig sonder auch gerne. Das zählt für mich persönlich viel mehr. Er ist schlau, neugierig und verfressen - damit kann man mehr als gut arbeiten und wir werden unsere Fortschritte weiterhin hier festhalten.