...ein Jahr, in dem viel passiert...denn Frieders Eltern haben geheiratet! Und nun hat er 2 Geschwister...STIEFgeschwister - KATZEN!!

Aber die durften nicht mit auf die Hochzeitsfeier - nur Frieder  -und das bis spät. Und es gab viel zu riechen und zu sehen und das Essen war auch gar nicht so schlecht. Wie schade, daß manche Fotos nicht hochgeladen werden konnten :-(

Freunde hat Frieder auch immer mehr - Lissy und Anna, Fred und Kira, Vestus, Fanny und Jule und noch viele mehr.

Wenn die Bezahlung stimmt, geht auch Sitz und Platz, etc. Kostet halt Fleischwurst.

Frieder hatte dieses Jahr eine Zerrung im Knie, also ging kein Joggen - wie groß war die Freude, als sein Arzt uns wieder lange Spaziergänge und Joggen erlaubt hat!!

Frieder versteht sich mittlerweile gut mit anderen Hunden, versteht sich sogar mit den meisten sehr gut :-) Immer noch ist er voller Tatendrang und Kuschelbedürfnis - chronisch unterfüttert und unterstreichelt - ein Herzwärmer.

Seit 2 Jahren ist der kleine Held nun hier und noch immer passiert viel...

...seit Mai traut Frieder sich, aus Bächen und Seen zu trinken - nachdem er gewissenhaft nach möglichen Krokodilen geforscht hat...und da haben 2 Jahre Forschung tatsächlich schon ausgereicht! Und siehe da - draußen schmeckt das Wasser besser...selbst wenn es dasselbe Wasser ist!

Auch ist Frieder mittlerweile zu dem Schluß gekommen, daß ihn andere Hunde nicht unbedingt akut essen wollen, was Spielen und Freunde finden enorm erleichtert. Noch im letzten Jahr ist er präventiv wie der wildeste aller Raufer aufgetreten mit massig Krawall - nun wird geschnuppert und dann ist gut und Spielen ist möglich.

Katzen werden immer noch gejagt - aber nicht seine. Mit denen kann er zusammen in der Stube schlafen - jeder an seinem Platz, aber immerhin. Seine dürfen über das Grundstück gehen, aber auch nur die - diese Einladung geht nicht an andere Katzen, Kühe, Eichhörnchen oder Igel...obwohl er mittlerweile bei denen anderthalb Augen zudrückt...

Frieder und seine Oma liefern sich immer noch oder wieder - wer weiß das schon so genau -  ein Duell mit Namen "Loch auf, Loch zu"...Frieder ist für das Ausheben des Lochs zuständig...aber beide geben nicht auf.

Und er ist ein zuverlässiger Wachhund geworden, der überall da, wo er zuständig ist, den Postboten und Verdächtige (irgendwie alle, die nicht hergehören - also alle außer Mama, Oma, Opa...) verbellt...Ordnung muß ja schließlich sein...besonders Kinder werden gerne gewissenhaft überprüft, ob sie nicht doch ein Leckerchen einstecken haben...bei denen funktionieren seine hypnotischen Fähigkeiten noch viel besser als bei Erwachsenen

Neu ist seine Liebe zu Autobahnparkplätzen. Dort gibt es viel Info in kurzer Zeit, ein Erfrischungsgetränk, ne Streicheleinheit und dann geht es weiter...gerne in den Urlaub, wo es so viel unbepinkeltes Gebiet gibt, das es abzuschnuppern gilt!

Eine der Urlaubsbekanntschaften heißt Fred und hat nur 3 Beine - Mann, ist der schnell! Mit dem kann man prächtig spielen - auch mit Fanny, obwohl die schon eine alte Dame ist, wird sie plötzlich 10 Jahre jünger...und abends hat man glückliche Hunde, die von ihren Abenteuern träumen. Herrlich.

Was hat der Hundejunge erlebt?

Er hat Schnee kennengelernt, hat sich in eine Gaststätte getraut und seine Oma gekonnt um die Pfote gewickelt. Fährt leidenschaftlich gerne Auto und geht zur Hundeschule...wo er sich Flöhe geholt hat. Und er war im Saarland im Urlaub und joggt gerne.

Er hatte einen Tumor am After, der gutartig war und entfernt wurde.

Und der kleine Held liebt es, vor dem Kamin zu schlafen.

Vor vielen Sachen hat er noch Angst, aber wir machen Fortschritte und so Vieles geht immer besser.

Er mag Kinder und allgemein Menschen - besonders welche, die Würstchen dabei haben

Der Ankunftstag war ein sehr emotionaler, tief ergreifender Tag - endlich war er unterwegs und endlich kam er an und hat "Dumbo" verlassen.

Da war er - ein sehr ängstlicher Hund mit eingezogenem Schwanz, der lieber wieder eingestiegen wäre - schutzsuchend vergrub er seinen Kopf in der Jacke einer Helferin.

An diesem ersten Tag konnte er nicht wirklich gehen - entweder sprang er ein, zwei Sätze vorwärts oder er stand und bewegte sich nicht. Er trank, als wenn es niemals wieder Wasser geben würde und aß, als würde es ihm bestimmt gleich weggenommen. Und soviel Angst und Unsicherheit. Er traute sich nicht, einen Mucks von sich zu geben. Damals nannte man ihn Roff.

Fünf Wochen sind seitdem vergangen.

Seit fünf Wochen ist er nun Frieder.

Frieder wird geliebt und hat eine beste Freundin - Hermine, mit der er es liebt, zu spielen, durch den Garten zu jagen und sich zu necken und zwicken.

Frieder geht leidenschaftlich gerne spazieren - je weiter, desto besser. Er ist so wißbegierig und abenteuerlustig und traut sich trotz Angst, Neues zu entdecken.

Er geht durchs Dorf hocherhobenen Hauptes, Brust raus, Rute hoch erhoben, groß wedelnd - es gibt einen neuen Sheriff im Ort.

Deshalb fährt er jetzt auch gerne Auto. Er weiß, daß er zu neuen Orten unterwegs ist, um diese zu erkunden und neue Abenteuer zu bestehen.

Jetzt kennt er Fahrräder und Kutschen, Pferde und Kühe - Kälbchen sind seltsam, Katzen können auf Bäumen sitzen, also schaut er jetzt immer an Bäumen hoch...es könnte ja eine Katze drauf sein. Rehe wollen, daß man mitläuft, Vögel eigentlich auch, aber die mogeln, Mäuschen wollen gefunden werden, Pipi sollte man sich besser einteilen, Pferdeäpfel können lecker sein, Gänse können frech sein und können klare Worte vertragen. Kurz: es gibt so viel zu erleben und für einen kleinen Hund ist die Welt sehr groß und spannend geworden mit einem sicheren, warmen und liebevollen Zuhause.

Und mit einer Oma und Opa, die auch kraulen, spazierengehen, belohnen und fleißig neu gebuddelte Löcher im Garten tapfer wieder schließen - denn nach Herzenslust buddeln darf er nur Zuhause.

Seit Sonntag geht er auch gerne zu seiner Oma in die Stube - durch den Wintergarten, vor dem er so viel Angst hatte.

Er genießt es, am Kamin zu liegen, Garten und Wohnung nach Leckerchen zu durchsuchen, hatte seine erste Begegnung mit einem Igel (der hat jetzt einen Hörsturz - er war halt verdächtig).

Mittlerweile hat er Gefallen an seiner Stimme gefunden und bellt gerne mal und stöhnt und seufzt genüßlich vor sich hin.

Frieder ißt gerne - besonders Pansen und Blättermagen!

Aber am liebsten wird er gestreichelt und gekuschelt und macht er sich zwischen meinen Beinen gemütlich und ist beim Gestreicheltwerden unermütlich.

Jeden Tag traut er sich mehr.

Es ist eine Herzensfreude zu sehen, wie er immer mutiger wird, mehr Selbstvertrauen und innere Sicherheit hat, mehr Vertrauen faßt.

Am Sonntag fahren wir zum ersten Mal zum Hundeplatz und gehen dort erst etwas mit den anderen spazieren und dann geht es in den Freilauf mit den anderen Hunden - das wird ein Fest!

Frieder ist Zuhause angekommen. Endlich.