Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Nelly

Mein Name im Tierheim
Prudence

Rasse
Mischling

Geboren ca.
01.2016

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 09.10.2023
Erwachsen, souverän und viel gereist

Hallo Leute!

Ich habe mich länger nicht gemeldet, aber das hatte eher damit zu tun, dass mein Frauchen so viel um die Ohren hatte und nicht recht dazu kam, für mich den Text zu tippen.

Ich werde im Januar schon 8 Jahre alt und lebe nach wie vor zufrieden mit meiner Familie und meinem Kumpel Dex. Wir sind aktiv, gehen täglich unsere Runden und reisen zwischendurch mit Herrchen und Frauchen. Manchmal nimmt uns Herrchen mit seinem Wohnmobil auf einen Kurztrip mit. Darin haben wir Hunde es recht bequem! Das wird nun langsam für mich wichtiger, denn man ist ja kein wilder Jungspund mehr. Das hindert mich allerdings nicht daran, nach Eichhörnchen zu springen oder den frechen Fuchs aus dem Garten zu vertreiben. Ist ja auch mein Job als Herdenschutzhund!!

Bis bald!

Eure Nelly

Eintrag vom 08.10.2020
2019-2020

Liebe Leute, 

die Zeit vergeht einfach zu schnell! Schon wieder sind fast zwei Jahre vorbeigeflogen. Es geht mir noch immer sehr gut! Ich lebe nach wie vor sehr glücklich und zufrieden in meiner Familie mit meinem Kumpel Dex. Über die Jahre habe ich ordentlich an Selbstbewusstsein gewonnen und mich zu einer stolzen Hundedame gemausert, die ihr Revier vor lästigen Katzen, frechen Eichhörnchen, vorwitzigen Füchsen und sogar dreisten Wildschweinen verteidigt.

Zwischdurch habe ich mir für meine Arbeit auch Urlaub verdient. In den letzten Jahren waren wir bei der Familie in der Uckermark. Dort gibt es wunderbare, im Wald gelegenene Badeseen. Aber auch an die Ostsee fahre ich furchtbar gerne. Hier kann ich so herrlich die Möwen jagen oder Enten aufscheuchen! In den Bergen ist es ebenfalls sehr schön, aber anstrengend. Als Flachländerin bin ich an das Bergsteigen gar nicht gewöhnt. Abends sind Dex und ich nach der Wanderung jedes Mal geschafft und wir fallen in komatösen Tiefschlaf!!

Also, ihr Lieben, wie ihr gerade gelesen habt, führe ich ein ganz tolles Hundeleben - Kuscheleinheiten und feine Leckerlis inklusive! 

Macht's gut und bis zum nächsten Mal! 

Eure Nelly

Eintrag vom 08.08.2018
Das "verflogene" Jahr

Liebe Leute,

wie schnell ist die Zeit gerannt, denn seit dem letzten Eintrag ist tatsächlich ein ganzes Jahr vergangen!! Kaum zu glauben wie die Tage vorbei fliegen. 

Wie ihr auf dem ersten Foto seht, bin ich wie angekündigt, mit Herrchen, Frauchen und meinem Kumpel Dex im August 2017 in den bayrischen Alpen gewesen. Puh, das war aber anstregend die Berge zu erklimmen! Wir sind ganz hoch auf die Almen gewandert und hatten unterwegs manch merkwürdige Begegnung mit großen Tieren. Da standen Kühe und Pferde auf den Bergwiesen! Die waren recht beeindruckend, aber ich habe mich tapfer an ihnen vorbei getraut. Abends waren Dex und ich jedes Mal total müde. Ganz mutig bin ich auch meinem Frauchen in den Bergsee hinterhergesprungen. Stellt euch vor, ich kann schwimmen!! Zuerst hat mich Frauchen noch ein bisschen gehalten, aber dann habe ich es selbständig geschaftt. Mann, war ich stolz!

Schnell war der Herbst ran und wir fahren dann oft ins nahegelegene Umland. Die Felder sind abgeenrtet und so kann ich mit Dex weit rennen, toben und nach Mäusen und Kanninchen stöbern. Manchmal kommen Reiter vorbei, aber die Pferde mag ich nicht. Ich belle sie zwar nicht mehr so doll an wie am Anfang, aber Frauchen nimmt mich trotzdem immer etwas beiseite. Die sind aber auch groß!!

Zwischen Weihnachten und Silvester wurde ich leider richtig krank. Ich bekam ganz schlimmen blutigen Durchfall und war sehr schlapp. Frauchen ist mit mir in die Tierklinik der freien Universität Berlin gefahren, denn an den Feiertagen hatte meine Tierärztin die Praxis geschlossen. Zum Glück ist die Klinik dicht bei und sehr gut ausgestattet. Was die Ärzte dort alles an mir untersucht haben: Blut entnommen, Röntgen, Ultraschall von meinem Bauch usw. Eigentlich sollte ich über Nacht dort bleiben, da ich Infusionen bekommen sollte, aber das habe ich nicht akzeptiert! Solange mein Frauchen bei mir ist, lasse ich alles ganz brav und klaglos über mich ergehen, aber ohne sie lasse ich Niemanden an mich ran. So musste Frauchen gleich wieder umkehren uns mich abholen. Sie hat mich dann zuhause selbst an die Infusionen gelegt und wir waren täglich zur Kontrolle in der Klinik. Ich musste auch ganz viele Medikamente einnehmen. Ekelig!!!! Ich habe auch kaum gefressen. Nicht mal frisch gekochtes Hühnchen! Ich war wirklich richtig matt und meine Familie hat sich ganz schöne Sorgen um mich gemacht. Zum Glück wurde ich aber wieder gesund und mir geht es nun sehr gut!

Im Februar musste mein Frauchen wieder ins Krankenhaus. Ihre Verletzung am Ellenbogen vom Vorjahr wollte nicht heilen. Sie wurde erneut operiert und Herrchen war für Dex und mich da. Manchmal kommt auch Tochter Sonja vorbei. Darüber freuen Dex und ich uns jedes Mal ganz besonders, denn sie geht meistens mit uns eine große Runde spazieren. Naja, eigentlich sind wir jeden Tag viel draußen und im Wald unterwegs, nicht nur wenn Sonja kommt! 

Allerdings ist es in den letzten Wochen hier bei uns in Berlin/Brandenburg sehr warm bzw. richtig heiß. Wir gehen dann morgens unsere große Rund spazieren, wenn die Temperaturen noch angenehm sind. Danach liegen wir am liebsten auf den kühlen Fliesen im Haus oder suchen uns eine kükhle Kuhle unter der Eibe im Garten. Mittags fährt Frauchen mit uns an den kleinen Wannse zu Baden. Nur so sind diese Temperaturen zu ertragen. Im Wasser zu toben ist richtig toll!!

In 14 Tagen steht der Sommerurlaub 2018 vor der Tür. Wir fahren wieder in die Berge, aber diesmal in die hohen Tauern nach Österreich. Aber davon erzähle ich euch beim nächsten Mal!

Eure Nelly

 

Eintrag vom 27.07.2017
Die Zeit rennt. Schon ist das erste Halbjahr rum!

Liebe Leute,

bitte entschuldigt, dass ich so lange nichts von mir habe hören lassen. Es geht mir gut und ich bin puppenlustig!

Der Winter war toll, aber leider auch sehr vereist. Deshalb konnten wir auch länger nicht mehr auf den Hundeplatz. Dort hätten wir Schlittschuhe gebraucht! Als Ende Februar endlich alles aufgetaut war, ist Frauchen mit uns, also meinem Kumpel Dex und mir, zum ersten Mal im neuen Jahr mit dem Fahrrad los. Leider ist meinem Frauchen an einer matschigen Stelle das Hinterrad vom Fahrrad weggerutscht und sie ist seitlich gestürzt. Dabei hat sie sich den linken Ellenbogen kompliziert gebrochen. Zum Glück waren gerade noch zwei andere Hundbesitzer in der Nähe, die uns dann freundlicher Weise nach Hause begleitet haben. Frauchen musste gleich ins Krankenhaus und dort operiert werden. Zum Glück kam Herrchen gerade von einer Geschäftsreise zurück, so dass er sich dann lieb um uns kümmern konnte. Da Frauchen noch bis in den Mai hinein eine große Schiene am Arm tragen musste, konnte meine "Sekretärin" leider keinen neuen Bericht von mir tippen. Wir waren in dieser Zeit viel mit unserem Herrchen unterwegs. Das hat auch Spaß gemacht! Aber manchmal tanze ich ihm auch auf der Nase herum. Wenn ich es zu arg mit ihm getrieben habe, dann hat uns Frauchen begleitet, denn bei ihr pariere ich besser!

Eines Tages hat Herrchen sein Fahrrad auf den Autoträger montiert und ist mit uns raus aufs Feld gefahren. Dort können wir prima rennen und toben und Herrchen fährt gemütlich mit dem Mountainbike. Das macht Spaß! So viel Spaß, dass ich gar nicht wieder ins Auto einsteigen wollte. Habe mich am Parkplatz einfach nicht anleinen lassen wollen. Herrchen hat es mit vielen Tricks und Leckerchen versucht, aber ich bin ja nicht doof.... Letztendlich musste Frauchen mit dem Taxi, sie konnte wegen ihrer Armschiene ja nicht selbst Auto fahren, hinterher kommen, um mich einzufangen. Aber als ich mein Frauchen gesehen habe, bin ich gleich zu ihr gelaufen und habe mich richtig gefreut, sie zu sehen. Ich konnte dann auch problemlos von ihr angeleinbt werden und wir sind mit einem ziemlich durchgefrorenen Herrchen nach Hause gefahren.

Nun ist Frauchens Arm wieder einigermaßen in Ordnung und unser Alltag läuft in normalen Bahnen. Morgens dreht meistens Herrchen mit uns die erste Runde. Mittags und nachmittags gehen wir mit Frauchen spazieren. In der Regel sind wir dann je 1 bis 1,5 Stunden im Wald und Hundeauslaufgebiet unterwegs. Dort treffen wir unsere Hundefreunde und dann geht die Post ab! Vormittags und nachmittags sind wir meistens draußen im Garten und "helfen" Frauchen bei der Gartenarbeit oder toben mit dem Gummihuhn umher und spielen fangen. Am Wochenende besuchen wir die Hundeschule. Da wir längere Zeit pausieren mussten, brauche ich etwas Zeit zur Eingewöhnung. Aber ich hab´s beim letzten Mal schon ganz gut gemacht. Frauchens Tochter Sonja hat uns begleitet. Das war fein, denn vor ihr habe ich keine Angst mehr und so konnte sie mich halten, wenn Frauchen sich zum Abrufen entfernt hat. Der Hundetrainer ist zwar auch furchtbar lieb, aber von ihm lasse ich mich nicht gerne halten. Dann bin ich immer sehr aufgeregt!

Ende August fahren Herrchen und Frauchen mit uns in die Berge zum Wandern. Es kommt wieder ein spannendes Abenteuer auf mich zu!

Von diesem Abenteuer berichte ich euch dann beim nächten Mal.

Macht´s gut, Leute, und genießt den Sommer (sofern es nicht regnet!)

Eure Nelly

Eintrag vom 11.01.2017
Lauter Highlights

Liebe Leute!

Im Oktober hatte ich euch begeistert von meiner Adoption berichtet und dass ich nun schon unangeleint laufen kann. Rückblickend scheint dies nun eine gefühlte Ewigkeit zurück zu liegen! Und dabei bin ich doch erst seit gut drei Monaten bei meiner Familie!

Mir geht es richtig gut und ich habe viele neue Dinge kennengelernt und Erfahrungen gesammelt. So bin ich, nachdem meine OP-Wunde gut verheilt war, regelmäßig mit meinem Frauchen auf dem Hundeplatz gewesen. Anfangs waren mir die anderen Hunde und vor allem deren Besitzer ja nicht so geheuer, aber inzwischen spiele ich nun mit, wenn wir zwischen den Übungen eine Tobeauszeit bekommen. Das Training ist zwar ganz nett und ich bemühe mich, alles richtig zu machen, aber eigentlich mehr meinem Frauchen zuliebe. Ich renne viel lieber durch den Wald und stöbere im Unterholz. Es gibt so herrliche Spuren zu verfolgen, Vögel aufzuscheuchen und Eichhörnchen zu jagen. Mein Frauchen glaubt, dass ein großer Anteil Podenco in mir stecken könnte. Wenn meine Grundausbildung sitzt, will sie mit mir zum Fährten gehen, denn wenn meine Neugierde und mein Bewegungsdrang nicht befriedigt werden (dabei bekomme ich jeden Tag mindestens drei Stunden Auslauf!), dann suche ich mir halt meine eigene Beschäftigung. Ich suche mir einen Weg, um unter dem Zaun in nachbars Garten zu stöbern, throne auf dem Komposthaufen und überlege, ob ich es nicht vielleicht doch schaffe, über den Zaun zu setzen und nach den Füchsen zu schauen oder.....Leider ist Frauchen damit meistens nicht einverstanden! Schade!!! Dafür hat Herrchen mir jetzt beigebracht, am Fahrrad zu laufen. Also, zumindest bis wir die Straßen überquert haben. Danach darf ich dann frei laufen und nach Wildschweinfährten suchen. Zum Glück bin ich Ihnen aber noch nicht persönlich begegnet, obwohl sie in letzter Zeit wieder verstärkt im Ort alles um und dumm wühlen. Ich schaffe nun bereits 8,5 km mit Herrchen! Jetzt hat es auch noch geschneit und mit meinem Kumpel Dex im Schnee zu toben, ist das Größte!

Über Weihnachten sind Herrchen und Frauchen mit uns an die Ostsee gefahren. Wir waren in Heringsdorf auf Usedom. Dort gab es einen richtig tollen langen Strand und gaaaanz viel Meer. Wir sind jeden Tag 4-5 Stunden spazieren gegengen, haben die Möwen gejagt und doofe Krähen verscheucht.Abends waren Dex und ich total geschafft und haben uns auf unserer Decke zusammmengerollt. Wow, was hatten wir für einen Spaß!

Vor Silvester waren Herrchen und Frauchen mit uns auf dem Hundeplatz zu einem Desensibilisierungstraining. Dort sind wir an zwei Tagen langsam über knallende Luftballons, Wunderkerzen und Kleinknaller an die Geräusche und Gerüche gewöhnt worden. Da wir an Silvester aber zusätzlich Hundebesuch hatten (unser Nachbarshund, ein Labrador, war bis Neujahr bei uns) und wir hier nur gespielt haben, ist die Knallerei um Mitternacht fast unbemerkt an uns vorbeigezogen. Wir hatten eine richtige Hundeparty und waren schließlich um 1:30 Uhr so fertig, dass wir alle todmüde in unseren Körbchen eingeschlafen sind! Ich glaube, Herrchen und Frauchen waren auch recht geschafft!

Kaum zu glauben, dass mich mein Frauchen erst vor kurzem als kleines ängstliches Häuflein zu sich geholt hat. Inzwischen habe ich viel erlebt und dadurch erschreckt mich auch nicht mehr jede neue Situation. Zuhause bin ich ein richtiger frecher Tunichtgut geworden und bekomme erste Vorpubertäre Allüren. Von Fremden lasse ich mich aber noch immer nicht anfassen und Unbekannte, die sich meinem Revier nähern, werden heftig verbellt. Aber das ist ja auch mein Job! Draußen laufe ich an anderen Menschen einfach vorbei oder mache einen kleinen Bogen um sie, aber anbellen tue ich sie nicht. An Jogger habe ich mich auch gewöhnt. Heute ist mir allerdings ein älterer Herr auf Langlaufski begegnet. Diese komischen Dinger musste ich mir dann doch heimlich von hinten mal begucken. Scheinen nicht gefährlich zu sein!

Ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr!

Eure Nelly

 

Eintrag vom 19.10.2016
Juchu, ich bin adoptiert worden!!!!

Liebe Leute,

es ist so viel passiert in den letzten Wochen, so dass ich gar nicht zum Schreiben gekommen bin. Am allerschönsten ist natürlich die Entscheidung von meinen Pflegeeltern, mich zu adoptieren! Ich bin nun ein "richtiges" Familienmitglied und muss mein Kuschelkörbchen nicht wieder verlassen. Ist das nicht toll?!

Seit dem letzten Bericht von meinem Frauchen (ihr wisst, ich war schreibfaul!) sind nunmehr fast drei Wochen vergangen. Bei unserem ersten Waldspaziergang bin ich noch doppelt gesichert am Panikgeschirr gelaufen, aber bereits nach ein paar Tagen, brauchte ich das Geschirr schon gar nicht mehr. Ich bin brav gelaufen und habe natürlich immer meinen Kumpel Dex im Auge behalten. Der weiß, wo´s lang geht!! Auch die fremdem Meschen und anderen Hundebesitzer konnten mich nicht mehr stark ängstigen. Ich habe mich sogar langsam getraut, an der einen oder anderen Hand zu schnuppern. Am 3.Oktober war es dann so weit: Herrchen und Frauchen sind mit uns zu einem großen weiten Feld gefahren. Zuerst ging es ein Stück durch den Wald und anschließend eine große Runde um das Feld herum. Dort bin ich zum ersten Mal ganz ohne Leine gelaufen!! Das war toll. Ich konnte mit Dex nach Herzenslust rennen und toben, bin aber gleich zurückgelaufen, wenn Frauchen mich gerufen hat. Sie hat ja aber auch immer so tolle Leckerlies in ihrer Tasche! Am Ende des Spaziergangs war ich jedoch mächtig geschafft, da ich mich vielleicht am Anfang vor lauter Übermut ein wenig verausgabt hatte. Seitdem laufe ich nun auch hier im Wald und im Auslaufgebiet ohne Leine. So kann ich auch viel besser mit den Nachbarshunden, die ich auf meinen täglichen Runden treffe, spielen. Inzwischen kenne ich alle recht gut und vertrage mich mit den Kumpels und Kumpelinnen ganz prima. Wir gehen jeden Tag insgesamt ca. 3 Stunden spazieren. Zwischendurch toben Dex und ich im Garten oder wir "helfen" Frauchen bei der Gartenarbeit. An den regenfreien Tagen macht mein Frauchen den Garten nun winterfest. Den Schnitt, den sie in die Schubkarre legt, den holen wir dann ab und transportieren ihn durch den Garten. Wir "hächseln" dann die Zweige klein. Sind wir nicht brav und fleißig? Manchmal mopse ich auch den Gartenhandschuh oder die Schuhe und verstecke sie, dann muss Frauchen ersteinmal auf die Suche gehen. Das ist auch ein feines Spielchen! Ja, ich bin eine ziemlich freche Rübe geworden und stifte meinen Kumpel Dex zu allerhand Unsinn an, aber eigentlich bin ich auch eine ganz Liebe. Ich folge meinem Frauchen und mit ihr kuschele ich auch richtig gerne. Von anderen Menschen lasse ich mich noch immer nicht gerne anfassen. Herrchen darf mich inzwischen auch schon streicheln, aber manchmal ziehe ich mich dann doch wieder zurück.

Am Ende der vorletzten Woche musste ich unters Messer. Ich bin kastriert worden, denn Dex ist ein unkastrierter Jungrüde, der jetzt langsam Interesse an Hündinnen bekommt. Da wollten meine Familie lieber auf Nummer sicher gehen, denn meine Läufigkeit stand ja auch kurz bevor. Ich habe die OP aber prima überstanden und war gleich wieder mopsig und fidel und hätte gerne sofort wieder losgetobt. Aber Frauchen hat mich doch ein paar Tage lieber an der Leine geführt, damit die Wunde gut verheilen kann. Nun sind die Fäden am Montag gezogen worden und ich muss nun auch meinen Body nicht mehr tragen!

Aufregend war auch der vergangene Samstag. Ich durfte Dex mit auf den Hundplatz begleiten. Eigentlich war es als erstes Kennenlernen gedacht und Frauchen wollte wissen, wie ich mit der neuen Situation umgehe. Ich sollte dann auf dem Nebenplatz bleiben und zugucken, was Frauchen und Dex da so üben, aber das hat mir gar nicht gefallen. Ich wollte unbedingt zu den Beiden und habe die ganze Zeit Theater gemacht. Also hat Frauchen den Plan geändert. Dex hat zugeguckt und ich durfte mit Frauchen auf dem Platz arbeiten. Ich war zwar noch ein bisschen schüchtern, aber die Übungen habe ich für das erste Mal schon ganz gut gemeistert!

So, liebe Leute, wie ihr nun gelesen habt, geht es mir richtig gut (ich habe auch 2 Kilos zugenommen!) und ich bin glücklich und zufrieden. Vielleicht erzähle ich euch demnächst, was ich in den kommenden Wochen an Neuem erleben werde!

Liebe Grüße

Eure Nelly

Eintrag vom 09.10.2016
Meine erste Woche

Liebe Doris!

Heute bin ich nun genau eine Woche bei meiner neuen Familie. Mir geht es hier wirklich gut und ich habe bereits in der ersten Woche jeden Tag Fortschritte gemacht. All die lieben Menschen vom pro-canalba Team haben sich große Sorgen um mich gemacht, denn sie haben mich während der Vorbereitungen für den Transport nach Deutschland als kleines panisches Würmchen kennengelernt. Einige von Euch haben nach der Ankunft in Kirchlengern genau wissen wollen, zu wem ich denn nun käme. Der Ein oder Andere von Euch hat vielleicht mein Pflegefrauchen kurz kennengelernt. Ich kann Euch beruhigen, mein Frauchen ist ganz ok. Nachdem ich sanft aus meiner Transportbox im Transporter gezogen wurde, ich hatte mich ganz weit hinten an das Gitter gepresst, habe ich verzweifelt versucht unter einem der dort parkenden Autos Schutz und Deckung zu finden. Ich habe solche Angst vor Menschen! Trotzdem durfte mich mein Pflegefrauchen vorsichtig berühren. Aber mehr allerdings nicht und das hat sie auch toleriert. Als windschief sich gegen die Menschen sträubendes Bündel mit großen angstvollen Augen durfte ich schnell Schutz in der Transportbox in Frauchens Auto finden. Und so verließ ich Kirchlengern!

Inzwischen bin ich deutlich entspannter. Mein Frauchen und Dex schlafen noch immer bei mir unten im Wohnzimmer, da ich mich noch nicht traue, die Treppe nach oben zu steigen. Frauchen möchte mich auch nicht nach oben tragen, da sie vermutet, dass mir das auf-den-Arm-nehmen nicht gefallen würde, obwohl ich inzwischen schon richtig mit meinem Frauchen kuscheln kann. Zuerst habe ich sie nur mit der Nase angestupst, dann habe ich ihr auch Futter aus der Hand abgenommen und schließlich bin ich ihr wie eine Katze um die Beine gegangen. Da Dex es sichtlich genießt gestreichelt zu werden, habe ich mich mit dazugesellt und mir auch mal vorsichtig über den Rücken streichen lassen. War gar nicht mal so schlimm! Jetzt begrüße ich mein Frauchen schon fröhlich schwanzwedelnd, springe an ihr hoch und sie darf mich richtig knuddeln. Sie ist meine wichtigste Vertrauensperson und der erste Mensch, dem ich mich nach und nach geöffnet habe.

Mein Herrchen ist nun auch bei uns zuhause. Mit ihm komme ich auch gut zurecht und er gibt sich im Umgang mit mir richtig viel Mühe. Herrchen darf mich auch schon ein bisschen streicheln, aber noch halte ich mir eine Rückzugsmöglichkeit offen.

Mein Frauchen geht ganz oft am Tag mit mir in den Garten. Das Anleinen klappt deutlich besser. Dex ist auch immer dabei und bringt uns stets sein Bällchen oder will mit mir toben. Drinnen im Haus lassen wir manchmal schon den Bären steppen. Da ist von meiner anfänglichen Schüchternheit gar nichts mehr zu spüren. Wenn wir Zwei so richtig in Spiellaune sind, dann geht es über Tische und Stühle! Inzwischen muss uns Frauchen manchmal einbremsen, weil wir dann doch etwas überdrehen. Aber draußen ist´s mir doch noch etwas Bange. Fremde Stimmen oder der Nachbar am Gartenzaun schüchtern mich ein. Ich versuche zwar nicht mehr gleich zu fliehen, aber wehe er unterschreitet meinen Sicherheitsabstand. Dann knurre ich ganz tief! Komm mir bloß nicht zu nahe. Frauchen achtet darauf, dass fremde Menschen am Zaun nicht zu dicht herantreten. Neugierig bin ich nämlich schon und ich würde manches so gerne tun, aber die Angst sitzt zu tief und ich kann mich oft einfach nicht überwinden. Deshalb trage ich nach wie vor mein Panikgeschirr und laufe an der Leine. Das kann ich nicht leiden, obwohl ich ein schickes neues Geschirr trage! Doch mehr traut mir Frauchen noch nicht zu und sie will mich ja auch schützen!

Mit der Stubenreinheit wird es auch viel besser. Da wir regelmäßig durch den Garten spazieren, geht nur selten etwas daneben. Allerdings ist Frauchen z.Z. dauermüde, denn sie geht auch in der Nacht mindestens ein Mal mit mir raus und als Frühaufsteher ist bei mir die Nacht spätestens um 6:00 Uhr vorbei.

Je wohler ich mich hier fühle, desto mehr taue ich auf und umso mehr Unsinn mache ich! Zum Beispiel habe ich den Papierkorb entdeckt. Da gibt es so schöne Pappe, die man wunderbar zerrupfen kann. Oder ich tobe mit Dex über das Sofa und Herrchens Hausschuhe sind auch ganz toll.

Wenn Frauchen mich im Haus zurück lässt und ich nicht bei ihr sein darf, dann drehe ich jedoch an der Uhr, obwohl Herrchen und Dex bei mir sind. Zweimal hat Herrchen nicht genau aufgepasst und ich habe die Lehne vom Sofa aufgerissen. Außerdem weine ich dann die ganze Zeit oder heule wie ein Wolf. Ich kann mich gar nicht recht beruhigen. Gestern Abend wollte Herrchen schon mit mir Frauchen und Dex entgegengehen, als sie die letzte Runde gedreht haben, weil ich so aufgeregt war. Aber zum Glück kamen die Beiden gleich nach hause und dann war meine kleine Hundewelt wieder in Ordnung. Alleine bleiben kann ich noch nicht gut! Wenn Frauchen mal kurz weg muss und Herrchen auch im Büro ist, dann gehe ich in die Box. Ist zwar nicht so schön, aber ansonsten findet Frauchen eine mexikanische Würfelbude vor! Ich werde mal ein richtiges Früchtchen, sagen Herrchen und Frauchen!!!!

So, liebe Doris, nun gehen wir ins Bettchen!

Bis bald

Deine Nelly/Prudenze

Eintrag vom 09.10.2016
Ankuft in Kleinmachnow

Guten Morgen, liebe Doris!

Ich bin´s Prudenze, aber mein neues Frauchen nennt mich Nelly. Sie findet den Namen Prudenze zwar sehr schön, aber er ruft sich so schlecht. Ich hoffe, du hast dich gut ausgeschlafen und etwas von der langen Fahrt erholt. Ich habe nicht sehr viel geschlafen und war ziemlich unruhig, aber ich hatte nach der Tour einfach ausgeschlafen und musste mich bewegen. Außerdem ist hier alles neu und spannend. Es gibt so Vieles zu erschnüffeln!

Zum Glück sind wir auf dem Heimweg nach Kleinmachnow gut durchgekommen, so dass wir um 20:30 zuhause waren. Thilo (Sohn) und Frauchen haben mich dann in der Box vom Auto ins Haus getragen. Draußen war es ja inzwischen schon dunkel und ich sollte mich nicht gruseln. Im Haus hat bereits mein neuer Kumpel Dex gewartet. Zuerst haben wir uns durch die Gitter der Box beschnuppert, aber dann durfte ich gleich raus zu ihm. Eigentlich war er ganz ruhig und freundlich, aber er hat mir auch gleich gesagt, dass er hier die älteren Rechte hat und mir gesagt, was ich darf und was nicht. Ist ja auch ok, aber als er mich zu sehr eingeschränkt hat, ist Frauchen an meiner Seite gewesen und hat ihn zur Ordnung gerufen. Ich bin dann vorsichtig umher gestromert, um mich mal umzuschauen. Ich habe mich sogar getraut an Thilos Knie zu schnuppern. Er blieb ganz ruhig und hat auch nicht versucht nach mir zu greifen. Auch mein Frauchen lässt mir den Raum, den ich als Sicherheitsabstand noch brauche. Aber ich hab schon mal getestet was passiert, wenn ich sie mit der Nase an der Hand anstupse. Gar nichts! Toll! Da sie nett und freundlich mit mir spricht und mich einfach machen läßt, folge ich ihr immer und gucke, wo sie ist und was sie macht. Vielleicht gibt es ja Futter!? Mein Abendbrot hat jedenfalls geschmeckt und ich hab bis auf den letzten Krümel alles verputzt.

Als sie später mit Dex nach oben gegangen ist, um sich bettfertig zu machen, hab ich die Gelegenheit genutzt und mich in der Küche umgesehen. Was soll ich sagen, ich hatte Glück! Da stand doch tatsächlich ein angefangener Futtersack im Regal. So gänzlich unbewacht! Ich also nichts wie ran an den Speck und mir den Sack geschnappt. Aber gerade, als ich den Sack geöffnet hatte, kam Frauchen in die Küche und ich huschhusch in die hinterste Ecke. Aber sie hat überhaupt nicht geschimpft, sondern verstanden, dass ich noch Hunger hatte. So bekam ich noch einen kleinen Nachschlag aus dem Sack!

Dex und Frauchen haben mich in der Nacht auch nicht alleine gelassen. Sie hat es sich mit ihrem Kissen und der Bettdecke auf dem Schlafsofa im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Dex war immer an meiner Seite und hat aufgepasst, dass ich auch alles richtig mache. Er ist inzwischen auch schon entspannter und meckert kaum noch. Wenn doch, dann gibt es von Frauchen eine Ermahnung und dann ist Ruhe. Zweimal ist mir ein kleines und einmal ein großes Malheur passiert. War aber auch nicht schlimm. Frauchen ist einfach aufgestanden und hat´s sauber gemacht. Irgendwann in der Nacht bin ich dann ganz vorsichtig zu Frauchen auf das Sofa geklettert und habe mich zu ihr gelegt. Eigentlich ist Nähe ja was Feines, aber so ganz traue ich mich noch nicht. Ich mach´s lieber heimlich, wenn´s keiner merkt!

Um 5:30 hat mich Frauchen dann mit Dex in den Garten gelassen. Ich durfte aber noch nicht alleine laufen. Ich trage noch das Panikgeschirr und Frauchen hatte mich an der Leine. Das mag ich nicht sehr, aber sie ist mit mir dahin gelaufen, wohin ich wollte und blieb bei mir stehen, wenn ich nicht mehr wollte. Meistens bin ich einfach Dex nachgegangen, denn der kennt sich hier schon richtig gut aus. Er hat alles kontrolliert und mir dabei gleich den großen Garten gezeigt.

Später ist Frauchen nochmal mit Dex spazieren gegangen und ich habe solange in meiner Box auf die Beiden gewartet. Anschließend gab es Frühstück. Aber wir fressen Beide getrennt voneinander. So können wir in Ruhe unseren Napf leerfuttern, ohne das wir einander etwas neiden und es gibt keinen Streit. Ich habe jetzt meinen eigenen neuen Napf!

Dex ist heute richtig gut drauf. Er wollte mit mir spielen und toben, aber das wurde mir dann doch zu viel. Als Frauchen gemerkt hat, dass ich Ruhe brauchte, hat sie Dex an die Leine gelegt. Nun ruhen wir Zwei unter dem großen Tisch im Esszimmer. Da fühle ich mich wohl, denn man kann sich dort so schön zwischen den Stühlen verstecken und ich habe alles im Blick!

So, liebe Doris, jetzt hast du einen kleinen Einblick über meinen Start ins neue Leben. Wenn du möchtest, dann schreibe ich dir bald wieder von meinen Erlebnissen. Aber du kannst auch jederzeit mein Frauchen anrufen, wenn du dich nach mir erkundigen möchtest.

Bis bald und liebe Grüße

Deine Nelly (Prudenze)

Eintrag vom 09.10.2016
Bin schreibfaul in der 2. Woche, Frauchens Bericht

 

Am Dienstag Vormittag habe ich das erste Mal mit beiden Hunden einen Waldspaziergang gewagt. Das war vielversprechend, so dass ich zwei Schleppleinen gekauft habe und ich sie nun gut in Doppelsicherung führen kann. Seitdem sind wir vorwiegend draußen unterwegs, damit die beiden Racker auch ausgelastet sind. Morgens gehen wir zum ersten Lösen nach der Nacht in den Garten und drehen anschließend eine kleine Runde (ca. 20 Min.), mittags geht es in den Wald (ca. 1 Std.), nachmittags zum Hundeauslaufgebiet (ca. 1 Std.) und abends eine kurze Runde zur guten Nacht. Zwischendurch sind wir, wenn erforderlich im Garten (leider auch noch nachts!). Meistens zeigt sie uns an, wenn sie raus muss. Braves Mädchen!

Wenn wir während der Spaziergänge auf fremde Leute (mit und ohne Hund) treffen, duckt sie sich inzwischen nicht mehr weg und legt den Rückwärtsgang ein. Am ersten Tag musste ich ihr noch Schutz und etwas Deckung geben und beruhigend zureden. Nun wagt sie sich schon neugierig an die Leute heran, um vorsichtig, aber noch in Hab-Acht-Stellung, an ihnen zu schnuppern. Anfassen lässt sie sich von Fremden nicht. Im Augenblick traut sie nur meinem Mann und mir. An den Ausflügen hat sie Freude. Heute hat sie sogar einen fremden Hund, den wir im Wald getroffen haben, zum Spielen aufgefordert. Sie gewinnt von Tag zu Tag an Lebensfreude und es wärmt einem das Herz, sie aufblühen zu sehen!

Sie ist, anscheinend ähnlich ihrer Schwester, ein kleiner Quirl. Ist sie ausgeruht, dann verzapft sie jede Menge Unsinn. Man sollte sie möglichst nicht unbeobachtet lassen!

Mit unserem Dex versteht sie sich gut. Da er eher ein gemütlicher Kerl ist, schafft sie ihn manchmal mit ihrem Temperament. Allerdings besteht er nach wie vor auf seinem Vorrang. Beide können ganz lieb und freundschaftlich im Haus spielen und balgen, aber manchmal fängt er auch an mit ihr zu stänkern.

Wie du siehst, hat sie sich in der kurzen Zeit wirklich prima gemacht, aber wir arbeiten noch an der ein oder anderen Baustelle. Ich würde sie aus diesem Grund gerne noch etwas beobachten und auch das weitere Verhalten meines Rüden in den nächsten Tagen im Auge behalten. Sollte es sich bei Beiden positiv weiter entwickeln, dann steht einer Adoption nichts im Wege.

Liebe Grüße

Carola