Unsere Molly hat sich am 04.01.2020 auf den Weg zur Regenbogenbrücke gemacht.

Sie kam im November 2014 aus der Hölle Imola zu uns. Sehr langsam begann sie, ihr vorheriges „Leben“ zu verarbeiten. Hilfe bekam sie u.a von unserem Rudel. Aus der Entfernung beobachtete sie seinerzeit unser Rudel, wie alle zu uns kamen, um mit uns zu schmusen. Die Neugier siegte und dann kam auch Molly und stellte fest, dass wir Menschen nicht böse zu ihr waren.
Die Monate vergingen und sie wurde immer entspannter und hatte fast keine Angst mehr. Sie genoß jeden einzelnen Tag und das Highlight war immer das abendliche Essen. Essen war für Molly immer etwas ganz besonderes. Dann schmälerte sich unser Rudel, 2016 verloren wir unsere Oma Ester (Gordon-Setter) mit fast 15 Jahren. 2017 wurde es noch schlimmer. Im Juni ging ihr bester Freund Jack (Gordon-Setter) über die Regenbogenbrücke. 7 Wochen später folgte Pauli (English-Setter). Molly hat schwer getrauert und kam über den Verlust nur schwer hinweg. Sie hatte kein Interesse mehr am jagen und stöbern. Es tat weh, sie so zu sehen.
3 Monate später entschlossen wir uns, wieder eine English-Setter Hündin aufzunehmen. Molly ging es deutlich besser und sie hatte plötzlich wieder Lust, auf Mäusejagd zu gehen. In den vergangenen 2 Jahren waren die beiden stundenlang im Garten und hatten soviel Spaß.
Im September bekamen wir dann die schreckliche Diagnose, das Molly unheilbar an Krebs erkrankt war. Wir waren schwer getroffen.

Und jetzt ist sie nicht mehr da, unsere treue Molly. Wir haben soviel von ihr lernen dürfen.

Sie war so eine stolze Hündin, so sensibel und aufmerksam. Sie hat eine große Lücke hinterlassen.

Wir danken euch nochmal, das ihr sie seinerzeit da raus geholt habt. Ohne euch hätten wir diese Traumhündin nie kennengelernt. Sie war eine ganz große Seele.

Molly, wir werden dich niemals vergessen, danke das wir dich abholen durften.

Unsere Molly kam aus der Hundehölle Imola und ist seit November 2014 bei uns. Als wir sie seinerzeit aus ihrer Kiste holten erblickten wir ein häufchen Elend, so ängstlich und zitternd und sie kroch vor uns auf dem Boden. Wir nahmen sie erstmal ganz langsam mit auf die große Wiese des Vereins und ganz langsam erledigte sie ihre Geschäfte. Danach trugen wir sie ins Auto und fuhren Richtung Heimat. Zuhause wartete schon unser Rudel, 2 Gordon Setter und 2 English Setter auf sie.

Sie war völlig durch den Wind als wir einen nach dem anderen ihr vorstellten. Sie knurrte aus Angst und alle anderen nahmen erstmal Abstand zu ihr. Außer unser Englisher Setter Pauli, 10 Jahre alt und taub, nein er setzte sich neben Molly und roch sie erstmal gründlich ab. Molly verstand sehr schnell das ihr keine Gefahr drohte und erkundete unseren Garten. Abends gab es dann erstmal was leckeres zu Essen. Danach viel sie regelrecht ins Koma und hat die Nacht durchgeschlafen, der erste Tag war geschafft. Tag für Tag taute sie ein kleines bisschen mehr auf.

Die Spaziergänge waren ein Alptraum, bei jeder Gelegenheit schmiss sie sich auf den Boden und erwartete schlimmes.........aber es kam nichts schlimmes. Die Wochen vergingen und das Rudel zeigte ihr wie schön das Leben sein kann. Sie saugte regelrecht alles auf was die anderen ihr beibrachten.Ihr "Panzer" bekam große Risse und als ihre Rute das erstemal wackelte trieb uns das die Tränen in die Augen.

Jetzt ist sie gute 15 Monate bei uns und sie hat sich so sehr verändert. Nun darf sie so sein wie sie wirklich ist. Sie freut sich für die kleinste Kleinigkeit, spielt wie verrückt mit unserem Gordon Jungen, liebt die weißen Setter und zur Gordon Oma (14,5) ist sie äußerst respektvoll. Ja ,und sie hat eine gehörige Portion Jagdtrieb, wir hatten gehofft das sie eines Tages weiß wofür ihre Nase wirklich gedacht ist.

Wir wussten das wir eine Panikhündin abholen würden aber wir wussten auch das eines Tages sich ihr Leben komplett verändern würde wenn man ihr nur Zeit gibt........... und genauso ist es gekommen, ein großes Geschenk von einem Hund sein Herz zu vergeben trotz der grausamen Erfahrungen die sie erleben musste.Wir sind stolz und sehr glücklich so eine tolle Hündin zu unserem Rudel geholt zu haben.

Wir haben es nicht bereut und würden es immer wieder tun, traut euch so ein Hündchen aus der Hölle zu holen, es lohnt sich.

Nochmal ein herzliches Dankeschön an pro canalba und Frau von Alm für ihr unglaubliche Mühe und Einsatz diesen Hunden ein neues Leben zu ermöglichen, unseren allergrößten Respekt.

Viele Grüße Andrea Wilson