Hallo zusammen,
gerne erzähle ich euch, wie es mir im letzten Jahr ergangen ist. Ihr erinnert euch vielleicht, dass meine Kumpeline Ida jetzt fast nebenan wohnt. Da abends mal eben vorbei zu gehen, ist prima, da gibt’s immer was Leckeres. Irgendwie haben meine Leute es aber geschafft, das von meinem Futter abzuziehen, denn meine Figur ist nach wie vor gut. Sie sagen immer was von „keine Arthrose bekommen“, na...wenn’s hilft?!
Gesundheitlich war alles top, die nächtlichen Angstanfälle und die winterlichen Durchfälle haben mich ganz in Ruhe gelassen. Allerdings: Beim letzten routinemäßigen Bauch-Ultraschall zeigte sich ein tomatengroßer Tumor an der Milz. Im Nullkommanichts wurde mir die Milz rausoperiert und ...puh...Glück gehabt...er war sogar gutartig. Ich sollte das eigentlich nicht hören, aber ich habe mitbekommen, dass die Tierärztin gesagt hat „In einem halben Jahr wäre das ohne OP böse ausgegangen.“
Ein paar Wochen lang habe ich im Frühjahr auf meinen morgendlichen Laufrunden mit Dany auch Ida mitgenommen, weil Idas Mama eine heftige OP zu verknusen hatte. Dany war anfangs ein bisschen mulmig. Aber nachdem wir alle Levels von „nix los“ über „Eichhörnchen neben uns“ bis „fremder Hund überraschend hinter uns“ mit Bravour gemeistert haben, ist sie sehr stolz auf uns und vermutlich auch recht entspannt. Nur die Nachmittagsspaziergänge macht sie mit uns lieber abwechselnd, was ich nicht schlimm finde, weil ich ja ebenso gerne mit Peter rausgehe. Übrigens sind Dany und ich durch einen Zufall darauf gekommen, bei sehr usseligem Wetter im Winter auch in Essen zusammen Rad zu fahren (also, ich laufe dann). Dann ist nämlich selbst in Essen nix los und es ist schön kühl für mich. Von mir aus könnte aber ruhig was los sein, ich bin nämlich anderen Hunden gegenüber ausgesprochen nett und inzwischen sogar recht aufgeschlossen. Auch der HuTa sei Dank dafür!
Die Leute aus der HuTa müssen mich übrigens immer ermahnen, dass ich keine Insekten zerlege. Aber da haben sie keine Ahnung: Alles Schlechte kommt von oben! Regen, Gewitter, Insekten, Quitten...
Bei einem ihrer Spaziergänge ohne mich sind Dany und Ida wohl an einer guten Wasserstelle vorbeigekommen und Ida hat doch tatsächlich mit ihren acht Jahren plötzlich Freude am Plantschen gefunden. Ich musste auch schon mit und mir, sehr zu meinem Verdruss, anschauen, wie Ida wie ein kleiner Frosch fröhlich durchs Wasser plitschte. An meinem Verhältnis zu Wasser hat das aber nichts geändert. Wird es auch nicht, das könnt ihr mir glauben! Naja, sie glauben eher daran, dass auch bei mir auch noch so ein Wunder passiert, vermute ich. Und das, obwohl sie mich und mein Kuschelfell doch auch ungebadet lieben.
Im Garten habe ich mir übrigens was Tolles gebaut. Böse Zungen behaupten, es sähe aus wie ein Braunkohletagebau, aber ich find’s super, ich passe genau hinein und es kühlt den Bauch ganz prima .
Leute, im vergangenen Jahr hatte ich ja oft Sorge, wenn ich gelesen habe, wie schwer es Maremmano-Mischlinge mit der Vermittlung haben. Aber glaubt mir, wir sind wunderbare Hunde!
Es grüßt euch herzlich euer
Onno
der inzwischen dank seiner OP sogar strahlend weiße Zähne hat.