Jetzt lebt Fortunella schon über ein Jahr bei uns - und ist nicht mehr wegzudenken aus der Familie! Es war zT ein Weg der kleinen Schritte und wird es auch weiter sein, besonders die Angst vor jungen, dunkelhaarigen Männern, lauten Geräuschen, usw. wird uns wohl noch eine Weile begleiten. Aber es ist schon viel besser geworden, also sind wir hoffnungsfroh! In anderen Bereichen gab es in kürzester Zeit riesige Fortschritte. Insgesamt macht unser Glücksmädchen ihrem Namen alle Ehre! 

Nun lebt Fortunella schon über ein halbes Jahr bei uns und in dieser Zeit hat sich sehr viel getan. Zwar ist sie noch immer etwas ängstlich, besonders mit jungen Männern, aber im allgemeinen hat sich ein schöner Alltag eingependelt. Angepasst an ihre schlechte Hüfte gibt es jeden Tag einen bis zwei Spaziergänge, ansonsten saust sie gerne im Garten herum. Die Hüfte macht uns ein wenig Sorgen, alle Möglichkeiten werden mit dem TA gecheckt. Die Mega-Sportlerin wird sie wohl nicht mehr werden, aber das ist auch nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass sich die Freundschaft mit unserer blinden Kuvasz-Dame Dana vertieft hat. Die beiden kommen super miteinander aus und zurecht. Auch mit anderen Hunden, insbesondere den Hunden am Hof meiner Geschäftspartnerin, wo auch meine Pferde leben, gibt es viel Sozialkontakt.

Inzwischen hat Fortunella auch mehrere große Familienfeste miterlebt. Da sind viele Kinder und Jugendliche, natürlich auch Erwachsene - damit kommt sie gut klar, wenn sie die Möglichkeit eines sicheren Rückzugshafens hat.

Besondere Freude macht es ihr, wenn sie mich bei meiner Arbeit mit Kindern und Pferden oder bei unseren Ausbildungslehrgängen unterstützen kann.

Insgesamt haben wir einen schönes erstes Halbjahr miteinander erlebt und freuen uns auf den Sommer - da wird Fortunella wieder was Neues kennenlernen: bald siedeln wir in unser Ferienhaus am Faakersee - schöne Badeerlebnisse sind garantiert :-)

Es ist ja alles so schnell gegangen mit Fortunella! Kaum war sie da, war auch schon unser seit einem Jahr gebuchter Urlaub im Altmühltal fällig. Ich treffe mich jedes Jahr mit meiner Berliner Freundin und deren Husky Ali in Bayern, bevorzugt im Altmühltal zum Wandern! Dieser jährliche Urlaub ist uns heilig! Unsere Dana und Ali lieben sich und heuer war es natürlich spannend, wie das mit Fortunella wird, vorallem, weil sie ja mit Dana auch noch nicht so vertraut war nach einer Woche. Mit Gottvertrauen und unseren Glauben ans Glück (nomen est omen - was soll da bei Fortunella auch schon passieren können) fuhren wir los. Und siehe da: die Woche wurde fantastisch! Die beiden Damen arrangierten sich im Zimmer super. Ich konnte sie beide gleichzeitig füttern, was ich zu Hause noch nicht gewagt hatte. Sie belegten abwechselnd die mitgebrachten Hundedecken und holten sich ihre Streicheleinheiten. Fortunella ist superschlau - sie hat unsere blinde Dana super als die Ranghöhere anerkannt und beide fühlen sich offensichtlich wohl und sicher. Auch mit Ali lief das super und wir hatten eine tolle Woche mit schönen Wanderungen (immer abgestimmt auf Fortunellas geringere Kondition), Schiffsfahrten auf der Donau und der Altmühl (ja, auch das kann sie super, nach der ersten kleinen Aufregung ist sie ganz relaxed und vertraut voll auf Dana) und vielen entspannten Stunden am Wasser und am Balkon. Inzwischen hat sich auch bereits gebellt (zuvor hörten wir keinen Ton von ihr) und mein Mann wird sich freuen, dass sie einen genauso schönen, tiefen Klang hat wie unsere Dana. Das Resumee aus dieser Woche: Unser Damenurlaub ist auch mit 3 Hunden wunderbar, für das kommende Jahr ist bereits gebucht!

Da es von zu Hause aus doch recht weit war zur Übergabestelle, haben mein jüngerer Sohn und ich uns in der Nähe ein Zimmer gemietet. Das war gut, denn die Übernahme fand nachts statt. Nachdem wir unsere Fortunella anvertraut bekommen hatten, konnten wir uns so noch eine Mütze Schlaf holen, bevor wir die Heimreise antraten. Und wunderbarer Weise konnte auch Fortunella ein wenig schlafen (nicht im mitgebrachten Hundebettchen), sondern eng an die Hand geschmiegt am Bettvorleger. Ein kleiner Spaziergang vor der Abfahrt ging schon recht entspannt und ließ uns positiv gestimmt nach Hause aufbrechen. Nach knapp 5 Stunden Heimreise kam dann die nächste aufregende Sache auf uns alle zu: Fortunella sollte die Bekanntschaft mit unserer 10-jährigen und blinden Kuvasz-Dame Dana machen. Damit das nicht zu stressig wird, sind mein Mann und mein älterer Sohn mit Dana zu einem nahen Feld spaziert. Dort haben wir die 3 erstmals getroffen - und siehe da, es lief einfach großartig. Kurzes Beschnüffeln und dann los zu einem netten Spaziergang. Dana ist sonst nicht so leicht zu überzeugen. Mein Mann brachte dann das Auto nach Hause und wir 6 marschierten direkt in den Garten. Auch hier und im Haus lief es vorerst recht friedlich ab zwischen den beiden Damen. Fortunella klemmte sich aber sehr an mich und meinen Jüngeren. Am nächsten Tag hatten wir nach einem friedlichen Beginn dann auch schon die erste Streiterei, als Dana gemerkt hat, dass die da jetzt aber bleibt. Aber die Pfründe wurden sehr anständig abgesteckt, einmal musste ich verbal dazwischengehen. Es ist nie Blut geflossen, nicht einmal Haare haben die beiden gelassen bisher bei ihren Meinungsverschiedenheiten. Heute, nach knapp einer Woche, haben sie sich schon recht gut arrangiert. Es läuft alles super, und das schüchterne Fortunella-Mäuschen traut sich auch schon einmal an unsere großen Männer heran. Ich kann mit beiden auch spazierengehen, wenn keiner der Herren Zeit hat, also alles bestens.

Und hier, nach dem ersten Bericht, möchte ich mich von Herzen bedanken bei all den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die es ermöglichen, dass Hunde wie unsere Fortunella überleben und auch wieder fröhlich sein können!